Das Wichtigste in Kürze:
- Definition und Einsatz: Keywords sind Suchbegriffe, die in Suchmaschinen eingegeben werden und Nachfrage von echten Menschen repräsentieren.
- Verstehen der Suchintention: Es ist entscheidend, die Suchintention hinter einem Keyword zu verstehen, da dies direkten Einfluss auf die Platzierung in Suchergebnissen hat. Verschiedene Arten von Keywords (informational, transactional, commercial) spiegeln unterschiedliche Nutzerabsichten wider.
- Wichtigkeit der OnPage- und OffPage-Optimierung: Keywords sollten natürlich eingebettet und strategisch im Content sowie in Ankertexten für Backlinks genutzt werden, um Relevanz und Sichtbarkeit zu erhöhen.
- Effektive Keyword-Recherche: Eine umfassende Keyword-Analyse ist grundlegend für den Erfolg im SEO. Dabei sollten auch Long-Tail-Keywords berücksichtigt werden, die zwar ein geringeres Suchvolumen, aber eine höhere Spezifität und oft bessere Konversionsraten aufweisen.
Im Online-Marketing sind Keywords in vielen unterschiedlichen Bereichen von Bedeutung. Hervorzuheben sind dabei:
- Suchanfragen, die bei Suchmaschinen eingegeben und für die Suchergebnisse ausgeliefert werden
- Schlüsselwörter innerhalb eines Dokuments, also einer Seite (Relevanzoptimierung)
- Schlüsselwörter, die als Linktexte von Hyperlinks zum Einsatz kommen (Linkbuilding)
- Suchbegriffe, auf die man über Services wie z. B. Google Ads oder Bing Ads Anzeigen in den Suchergebnissen schalten kann (Suchmaschinenwerbung )
- Schlüsselwörter, auf die man z. B. im Google-Displaynetzwerk in Form von Bannern und Textanzeigen in passenden redaktionellen Umfeldern Werbung schalten kann (Display-Werbung)
Definition: Was ist ein Keyword?
Hier siehst du im Überblick die wichtigsten Fakten rund um Keywords und ihre vielen weiteren Namen:
- auf Deutsch: Suchbegriffe, Schlüsselbegriffe, Schlagworte, Schlüsselwörter
- Innerhalb des Internetmarketings wird der Begriff vor allem im Suchmaschinenmarketing verwendet.
- Im Suchmaschinenmarketing (SEM), also Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA), dreht sich alles um die Sichtbarkeit für bestimmte Schlüsselwörter.
- Suchbegriffe werden in die Suchmaske von Suchmaschinen wie Google eingegeben.
- Suchbegriffe können ein einzelnes Wort, Phrasen oder komplette Fragen sein.
- Updates wie Hummingbird, RankBrain und BERT haben dazu geführt, dass Google die Intention hinter einem Keyword noch besser versteht.
- Ziel: Einzelne Seiten der eigenen Website sollen auf bestimmte Keywords optimiert werden und müssen Informationen bereitstellen, die die Suchintention (engl. User Intent) abdecken. So können sie für diese Suchbegriffe bei Google vorne platziert sein.
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Keyword-Arten
Im Suchmaschinenmarketing sind folgende Klassifizierungen von Suchtermen üblich:
- nach der Suchintention bzw. Suchabsicht
- nach der Genauigkeit der Suchintention, der Termlänge und dem Suchvolumen
Nach der Suchintention bzw. Suchabsicht hinter dem Keyword
Hinter Suchtermen verbergen sich verschiedene Suchintentionen, die Google mit seiner künstlichen Intelligenz RankBrain auswertet, um maßgeschneiderte Ergebnisse präsentieren zu können. Die Suchintention ist das, was Nutzer*innen durch die Suche erreichen wollen.
„Das Treffen der Suchintention ist kein Ranking-Faktor, sondern die Voraussetzung, um überhaupt Top-Platzierungen erreichen zu können.“
— Alexander Rus, CEO von Evergreen Media®
Beispiele
- Informational Keywords: kaschmirwolle, eichenholz pflegen
- Transactional Keywords: seo guide download, evergreen media seo video, mozbar
- Commercial Keywords: eichentisch kaufen, seo betreuung, spielzeug
- Navigational Keywords: evergreen media linkaufbau online shops
- Brand (Navigational): evergreen media, youtube
- News (Informational): goldpreis, donald trump blunder
- Lokal (Navigational): zahnarzt berlin, steuerberater
Um die Suchintention besser verstehen zu lernen, schau dir am besten gleich unser Video an!
Google selbst klassifiziert Suchbegriffe in den Quality-Rater-Guidelines nach:
- Do = Transactional
- Know = Informational
- Know Simple = können mit Knowledge Graph in den SERPs beantwortet werden
- Go = Navigational
- Buy = Commercial
Wer erfolgreich Suchmaschinenoptimierung betreiben will, sollte sich also angewöhnen, Suchbegriffe genau zu analysieren. Denn nur so ist es möglich, die Situation hinter der Suche wirklich zu verstehen und entsprechend genau die Suchintention zu treffen.
Am schnellsten bestimmst du den User Intent, indem du dir den Content-Typ, das Content-Format und den Content-Ansatz von den Top-3-Ergebnissen ansiehst.
Nach Termlänge, Suchvolumen und Genauigkeit der Suchintention (Short-Tail, Mid-Tail und Long-Tail)
Neben Suchintentionen unterscheidet man außerdem zwischen eher unspezifischen Suchbegriffen mit einem hohen Suchvolumen (Head-Keywords oder Short-Tail-Keywords) und spezifischen Suchbegriffen, die sich häufig aus mehreren Begriffen zusammensetzen (Long-Tail-Keywords).
Head-Keywords sind oft sehr vage. Was möchte zum Beispiel jemand angezeigt bekommen, der nach „hund“ sucht? Die Möglichkeiten reichen von jemandem, der wissen möchte, wo er einen Hund adoptieren kann über den Wikipedia-Eintrag zu Haushund bis hin zur Frage, wie man mit den Vierbeinern in den Urlaub fahren kann.
Für ein einzelnes Wort wie „hund“ zu ranken, erscheint besonders auf den ersten Blick sehr attraktiv, vor allem, weil diese Suchbegriffe ein hohes Suchvolumen haben. Allerdings sind sie häufig sehr stark umkämpft.
Im Gegensatz dazu sind Long-Tail-Keywords deutlich spezifischer, haben aber auch geringeres Suchvolumen. So suchen Leute zum Beispiel eher nach „hunde rassen“ oder „hundefutter kaufen online“. Hier ist es deutlich einfacher zu ranken, da die Konkurrenz weniger stark ist. Tatsächlich stellt diese Art von Keywords bis zu 70 % des Traffics dar.
Das Keyword in der SEO
Welche Rolle spielen Suchbegriffe für die Suchmaschinenoptimierung?
Suchbegriffe stellen die Verbindung zwischen den Nutzer*innen der Suchmaschine und der Seite bzw. den Inhalten dar, die explizit spezifische Antworten liefern sollen. Das Ziel ist es, über diese Suchbegriffe organischen Traffic zu generieren.
Keywords spielen in der OffPage- und OnPage-Optimierung eine wichtige Rolle. Da der Google-Algorithmus mehr und mehr Zusammenhänge erkennt, sollte der Fokus hier nicht auf der Quantität liegen. Keyword-Stuffing wird von Google als Verstoß geahndet und sollte deshalb nicht Teil der SEO-Strategie sein.
Stattdessen ist es wichtig, Schlüsselwörter möglichst natürlich zu platzieren, sodass User*innen und Suchmaschine wissen, worum es auf der Seite geht. Wenn die Suchintention genau getroffen und das Fokus-Keywords zudem an prominenten Stellen (Title Tag, H1-Überschrift etc.) eingebunden wird, steigen die Chancen auf Seite-1-Rankings signifikant.
Suchbegriffe in der OffPage-Optimierung
Für den Linkaufbau spielt vor allem der Ankertext eine wichtige Rolle. Maximal relevant ist er dann, wenn er exakt mit dem gewünschten Suchbegriff übereinstimmt. Aber Achtung: Google sieht es nicht gern, wenn Links überoptimiert werden (Opfer des berühmten Google-Penguin-Updates wissen, was gemeint ist).
Am besten setzt man auf natürliche Verlinkungen. Nachhaltig gute Platzierungen ergattert man durch Variationen von Long- und Short-Tail-Keywords für die Linktexte. Außerdem sollten diese in einem Absatz mit relevanten Suchbegriffen stehen. So kann Google den Kontext bestmöglich erschließen.
Suchbegriffe in der OnPage-Optimierung
In der OnPage-Optimierung sollten Suchbegriffe so verwendet werden, dass der Text an Relevanz gewinnt. In diesem Video zeigt dir Alexander, wie du Keywords richtig in deinen Inhalten platzierst, um deine Platzierungen in der organischen Google Suche zu verbessern:
Die folgenden Tipps basieren auf unserer Erfahrung:
Starke Ranking-Signale für deinen Content
Suchbegriffe sollten an den folgenden prominenten Stellen eingebaut werden:
- Main Keyword im Title Tag
- Main Keyword in der H1-Überschrift
- Main Keyword im erster Absatz (erste 100 Wörter)
- Main Keyword in der URL (sorgt mit dafür, dass wir einen Backlink mit relevantem Ankertext bekommen, wenn die URL verlinkt wird.)
Mittlere Ranking-Signale
Die folgenden Positionen sind deutlich weniger wichtig, aber verdeutlichen trotzdem die Relevanz:
- Keywords und Variationen in den HTML-Überschriften von H2 bis H6
- Keywords und Variationen im Fließtext
- Main Keyword als ALT-Attribut des ersten Bildes (nachträgliche Optimierung ist in der Regel sinnlos)
- Main Keyword als Dateiname des ersten Bildes (nachträgliche Optimierung ist in der Regel sinnlos)
Schwache Ranking-Signale
- Main Keyword in der Meta Description (trotzdem essentiell, da Google sonst eine eigene Meta-Beschreibung generiert)
- Keywords mit strong in fett markiert
- Keywords mit italic in kursiv markiert
- Keywords in strukturierten Daten (JSON LD oder Microdata)
- Main Keyword als Title-Attribut des ersten Bildes (nachträgliche Optimierung ist in der Regel sinnlos)
- Keywords und Variationen in den Meta-Daten aller weiteren Bilder
Die Keyword-Dichte als Ranking-Signal hat heute stark an Bedeutung verloren. Für Nutzer*innen geht es vielmehr um das Gefühl, eine von A bis Z vollständige und professionelle Antwort auf die Suchanfrage zu bekommen.
Unser Ziel ist es hier, dass die jeweilige Seite gute Nutzersignale zu dem jeweiligen Schlüsselwort bekommt (Verweildauer, Klickrate, Absprungrate). Bewerte deine Inhalte deshalb immer nach: Relevanz, Vollständigkeit, Genauigkeit, Aktualität und Lesbarkeit.
Für den Googlebot wiederum geht es maßgeblich um Relevanz zum Suchbegriff, denn wirklich lesen kann der Algorithmus bis heute nicht. Da ist es durchaus sinnvoll, den Haupt-Suchbegriff und die wichtigsten Neben-Suchbegriffe prominent in den Inhalten einzubauen (siehe oben).
Bei Suchmaschinenoptimierung dreht sich alles darum, deine Website für bestimmte Keywords bei Suchmaschinen wie Google oder Bing vorne zu positionieren.
Die richtigen Keywords finden
Eine Keyword-Analyse gibt Aufschluss darüber, welche Themen im Suchprozess wirklich relevant sind und wonach User*innen tatsächlich suchen. Diese Keywords können im Anschluss gezielt in den Content integriert und für die Ausarbeitung der Content-Marketing-Strategie verwendet werden.
Die Keyword-Recherche ist die Grundlage einer erfolgreichen SEO-Kampagne. Neben bestimmten Schlüsselbegriffen in einer Seed-Liste solltest du dabei ebenso auf Synonyme und relevante Begriffe rund um diese Formulierung achten.
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Im Video erklärt Alexander Schritt für Schritt, wie man eine Keyword-Recherche angehen kann. In der Videobeschreibung findest du außerdem eine kostenlose Vorlage für den Content-Plan. Dieser Plan ist der logische nächste Schritt nach der Keyword-Recherche.
Die Keyword-Strategie sollte nicht nur auf einzelne Short-Tail-Keywords beschränkt bleiben. Durch Themencluster gewinnt die Seite an Relevanz und du baust Topical Authority auf. Google will nämlich nicht nur, dass direkt die Fragen basierend auf der Suchanfrage beantwortet werden. Idealerweise sollen User*innen auch gleich weiterführende Informationen zum Thema finden.
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Keyword-Tools
Keyword-Recherche und -Management ohne Tools ist kaum möglich. Mit den vorgeschlagenen Werkzeugen kannst du dir eine lukrative SEO-Strategie zurechtlegen, die richtigen Keywords finden und deine Fortschritte messen.
Kostenlose Tools
Gratis Keyword-Recherche-Tools, auf die du einen Blick werfen solltest, sind:
Kostenpflichtige Tools
Diese Tools sind zwar nicht gratis, aber sie helfen dir, schnell und einfach die perfekten Keywords zu finden:
Du bist noch nicht sicher, welches Tool zu deinem Vorhaben passen könnte?
Häufig gestellte Fragen rund um den Begriff Keyword
SEO-Keywords, auch Suchbegriffe oder Schlüsselwörter genannt, werden von Nutzer*innen bei Suchmaschinen (Google, Bing, …) eingegeben, um relevante Informationen zu finden oder eine bestimmte Aufgabe zu lösen. Bei Suchmaschinen-Marketing, also Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung, spielen Suchbegriffe den zentralen Part. Schlüsselwörter können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Deshalb wäre der Begriff „Key Phrase“ wahrscheinlich treffender.
Bei einer Keyword-Recherche, auch Keyword-Analyse genannt, werden Suchbegriffe ermittelt, die für eine Website oder einzelne Unterseite besonders relevant sind. Das Ziel ist es, für ausgewählte (geschäftsrelevante) Keywords vorne in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google und Bing aufzuscheinen, um so organische Zugriffe zu generieren.
Der Google Keyword Planer ist Teil der Google Ads Suite. Mit dem Google Keyword Planer lassen sich Suchvolumen, Klickpreis und Konkurrenz eines Keywords bestimmen. Es gibt mittlerweile deutlich bessere Keyword-Tools, wie etwa den Ahrefs Keywords Explorer oder das SEMRush Keyword Magic Tool.
Das Fokus-Keyword ist der zentrale Suchbegriff, auf den eine bestimmte URL bzw. Seite ausgerichtet ist oder suchmaschinenoptimiert werden soll. Idealerweise sollte für ein Keyword nur eine Seite optimiert werden, ansonsten kann es zur Kannibalisierung kommen, was sich negativ auf die Google-Rankings auswirkt.
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