Keyword-Recherche 2024: Die Anleitung für Anfänger & Profis

keyword-recherche

Das Wichtigste in Kürze:

  • Systematische Abdeckung relevanter Keywords: Zur Steigerung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen ist es entscheidend, Seiten bzw. URLs zu publizieren, der auf die Suchintention der Zielgruppe abgestimmt und für relevante Keywords optimiert ist.
  • Bedeutung: Eine gründliche Keyword-Recherche (und eine daraus resultierende Keyword-Map) ist das grundlegende Dokument für eine SEO-Strategie. Ohne dieses Dokument macht man keine SEO, sondern spielt nur herum.
  • Suchintention: Die Optimierung von Inhalten basiert auf der richtigen Interpretation der Suchintention hinter den Keywords, um die Bedürfnisse der Nutzer bestmöglich zu erfüllen.
  • Verschiedene Arten von Keywords erkennen: Die Identifikation und Anwendung verschiedener Keyword-Arten (Informational, Transactional, Commercial Investigation, Navigational) ist entscheidend, um den Content auf die verschiedenen Stufen der Customer Journey abzustimmen.

Die einfachste Strategie, um stetig an Sichtbarkeit in der organischen Google-Suche zu gewinnen?

Ganz klar:

Du musst systematisch unternehmensrelevante Keywords abdecken, indem du auf die Suchintention abgestimmten Content publizierst. Jedes dieser Content Pieces muss wiederum gezielt auf ein bzw. mehrere Keywords optimiert sein.

Diese Strategie führt deshalb Schritt für Schritt zu mehr Traffic, weil du all jene Themen abdeckst, bei denen tatsächlich Nachfrage besteht. Du willst langfristig die gesamte Customer Journey deiner Kund*innen begleiten, sodass du als die Themenautorität in deiner Nische wahrgenommen wirst.

Die Voraussetzung, um mit diesem Ansatz erfolgreich zu sein, ist eine professionelle Keyword-Recherche, damit du weißt, wo lukrative Nachfrage besteht. Dazu ein Zitat von unserem Keyword-Recherche-Experten Lorenz:

Die Keyword-Recherche ist das wichtigste Dokument für die SEO-Strategie – sozusagen wie ein Architektenplan. Wenn hier nicht richtig gearbeitet wird, kommt es schnell zu strukturellen Schwachstellen. Daher kann man nicht genug betonen, ausreichend Zeit und Expertise in diesen grundlegenden Task zu investieren.

Mag. Lorenz Delago, SEO Manager bei Evergreen Media

Im Folgenden tauchen wir tief in die Materie ein und du lernst, wie du die richtigen Keywords auswählst, daraus eine logische Website-Struktur generierst und die Keywords mit hochrelevanten Seiten abdeckst.

Vergiss nicht:

Grundsätzlich geht es Google nicht um Keywords, sondern um die Suchintention, die sich dahinter verbirgt. Wenn du dieses Prinzip verstanden hast, bist du den meisten anderen Webmastern und Unternehmen Lichtjahre voraus.

Du willst wirklich verstehen, was es mit Keywords auf sich hat? Hier geht’s zu unserem Keyword-Ratgeber!

Dieser Leitfaden wurde mit viel Herzblut verfasst und enthält tonnenweise Beispiele, Grafiken und Videos, um das essenzielle Thema Keyword-Analyse möglichst gut zu vermitteln.

Lass uns loslegen!

Was sind Keywords?

Wenn im weiteren Verlauf von Keywords die Rede ist, dann sind damit Suchbegriffe gemeint, die Nutzer*innen bei Google eintippen, um ein Problem zu lösen, eine Frage zu beantworten oder ein Produkt zu kaufen (und tausend andere Dinge).

An dieser Stelle solltest du dir merken:

Ein Keyword ist eine Nachfrage zu etwas Bestimmtem.

Eigenschaften von Keywords

  • Suchvolumen: Wie oft wird der Begriff gesucht?
  • Klickpreise: Wie viel kostet ein Klick bei Google Ads?
  • Clicks Per Search: Wie viele Ergebnisse klicken die Nutzer*innen pro Suche?
  • Klickpotenzial: Wird das Klickpotenzial der organischen Ergebnisse durch SERP-Features wie Google Featured Snippets reduziert?
  • Verteilung der Klicks zwischen organischen Ergebnissen und Google Ads: Wie verteilen sich die Klicks zwischen organischen und bezahlten Suchergebnissen?
  • Suchintention: Was wollen Nutzer*innen mit dieser Suchanfrage erreichen?
  • Wortanzahl: Aus wie vielen Wörtern besteht der Suchbegriff?
  • Konversionsrate (engl. Conversion Rate) in Verbindung mit einer Landingpage: Wie hoch ist der Prozentsatz der Nutzer*innen, die über dieses bestimmte Keyword auf meine Website gelangen und dort zu zahlender Kundschaft werden?
  • Phase in der Customer bzw. Buyers Journey: An welchem Punkt ist der bzw. die Nutzer*in im Recherche- bzw. Kaufprozess?
Eigenschaften von Keywords
Der Ahrefs Keyword Explorer zeigt dir eine Vielzahl an hilfreichen Eigenschaften an.

Suchbegriffe nach Präzisierung und Suchvolumen

Keywords werden im Bereich der Suchmaschinenoptimierung grundsätzlich wie folgt kategorisiert:

  • Head bzw. Short-Tail: Hohes Suchvolumen, sehr allgemein bzw. unklare Nutzerabsicht, schlechte Conversion Rate
  • Mid-Tail: Mittleres Suchvolumen, spezifischer als der Head Tail, durchschnittliche Conversion Rate
  • Long-Tail: Geringes Suchvolumen, sehr spezifisch bzw. glasklare Nutzerabsicht, hohe Conversion Rate
Tail Keywords Erklärung

Oft wird von sogenannten Short-Tail- und Long-Tail-Keywords gesprochen. Grundsätzlich haben diese Begriffe weniger mit dem Suchvolumen, sondern vielmehr mit der Spezifizierung der Suchintention zu tun. In den meisten Fällen werden aber Suchbegriffe mit einem hohen Suchvolumen als Short-Tail-Keywords bezeichnet und Suchbegriffe mit einem geringen Suchvolumen als Long-Tail-Keywords.

Wichtig ist im Prinzip nur zu wissen, dass Long-Tail-Keywords den Großteil des Suchvolumens ausmachen. 15% der Suchanfragen sieht der Google-Algorithmus sogar zum ersten Mal.

Deine SEO-Strategie sollte immer auf alle drei Keyword-Typen eingehen. Es gibt keine reine Long-Tail-Strategie, auch wenn dies oft behauptet wird, um dir Keyword-Tools zu verkaufen.

Hier lernst du alles über Long-Tail-Keywords!

Keyword-Arten

Sieht man sich die Suchintention hinter den eingetippten Keywords an, kann man zwischen den folgenden Nutzerabsichten unterscheiden:

  • Informational Queries (Informative Keywords): kaschmirwolle, eichenholz pflegen, keyword recherche
  • Transactional Queries (Transaktionale Keywords): seo guide download, evergreen media seo video, mozbar, eichentisch kaufen
  • Commercial Investigation Queries (Kommerzielle Keywords): eichentisch, seo betreuung, spielzeug
  • Navigational Queries (Navigationale Keywords): evergreen media linkaufbau online shops, evergreen media youtube
  • Brand Queries (Markensuchanfragen): evergreen media, youtube, tesla
  • News Queries: goldpreis, donald trump blunder, coronavirus
  • Local Queries (Lokale Suchanfragen): zahnarzt berlin, steuerberater, notar innsbruck
Unterschied Commercial vs. Transactional
Da die Suchintention, die hinter einem transaktionalen Keyword steckt, mit der kommerziellen Absicht übereinstimmen kann, wird diese Art des Keywords manchmal synonym zum kommerziellen Keyword verwendet. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass auch nicht-kommerzielle Suchanfragen als transaktionale Keywords bezeichnet werden können – etwa wenn User kostenlose Downloads suchen.

Es ist ganz entscheidend für den Erfolg deiner Google-SEO-Kampagne, dass du diese Arten von Keywords unterscheiden und erkennen kannst. Sie kategorisieren bereits grob die unterschiedlichen Suchintentionen, welche ein Benutzer haben kann und zeigen dir, welchen Seitentyp und Content-Typ du benötigst, um eine Top-Platzierung zu erreichen.

Am besten, du „googelst“ alle Beispiele – so bekommst du ein Gefühl dafür, welche SERP-Features Google je nach Intention anzeigt.

Um dies noch besser zu erläutern, siehst du wie folgt jeweils das eingegebene Keyword, die Google-Version und die angezeigten SERP-Besonderheiten:

Kaschmirwolle, Google.de (Deutschland): Knowledge Panel

Zirbenbetten, Google.de (Deutschland): Google Shopping, Image Box

Evergreen Media, Google.de (Deutschland): Google Business Profile

SERP Features Keyword Recherche
Nach Eingabe des Suchbegriffs „kaschmirwolle“ bei Google.de werden eine Featured Snippet und ein Knowledge Panel angezeigt. User*innen wollen sich also primär informieren.
Mehr rund um Keywords lernen?

So viel zu den Grundlagen über Keywords. Jetzt kommen wir zum eigentlichen Keyword-Rechercheprozess:

Was sind die richtigen Keywords?

Die meisten Marketer und Suchmaschinenoptimierer*innen verschwenden ihre Zeit damit, für bestimmte Keywords zwanghaft nach vorne kommen zu wollen, anstatt den Fokus auf mehr organischen Umsatz zu legen.

Der Fokus eines Unternehmens ist Profit.

Deshalb geht es auch bei Suchmaschinenoptimierung darum, Profit zu generieren. Ein Short-Tail-Keyword kann dir beispielsweise viel Traffic bringen, aber nur wenig und kleine Sales. Du hast also eine Menge Geld in die Suchmaschinenoptimierung für diesen Suchbegriff investiert, jedoch ist der Return on Investment katastrophal.

Und das, obwohl es eventuell kleinere, spezifischere Keywords gibt, die die gewünschten Umsätze bringen!

In dieser Folge lernst du, wie du den richtigen Fokus setzt:

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Was ist das AIDA-Modell?

Der Sales Conv ersion Funnel nach dem AIDA-Modell ist vielen aus dem Film „Glengarry Glen Ross“ mit Alec Baldwin bekannt. Er besteht aus den folgenden Ebenen:

  • Attention (Aufmerksamkeit): Ziehe die Aufmerksamkeit des Konsumenten auf deine Marke.
  • Interest (Interesse): Generiere Interesse an deiner Marke oder deinem Produkt.
  • Desire, alternativ Consideration (Verlangen): Überzeuge die Konsument*innen davon, dass dein Produkt oder deine Leistung ihre Bedürfnisse am besten befriedigt.
  • Action, alternativ Conversion (Handlung): Nimm die Konsument*innen an die Hand und führe sie zur gewünschten Handlung.

AIDA ist zwar ein klassisches Werbewirkungsprinzip, lässt sich aber perfekt in die digitale Welt und auf Suchmaschinen übertragen. Das Modell deckt schließlich genau ab, was der oder die Nutzer*in erreichen will, wenn er oder sie bestimmte Suchbegriffe bei Google oder anderen Plattformen eingibt.

Lass uns die Keyword-Arten auf das AIDA-Modell anwenden:

  • Awareness = Informational, z. B. „was ist seo“ oder „seo texte schreiben lernen
  • Interest = Navigational, z. B. „evergreen media seo texte“ oder „evergreen media youtube“
  • Desire = Commercial Investigation, z. B. „beste seo agentur“ oder „seo texte agentur“
  • Action = Transactional, z. B. „evergreen media monatliche seo betreuung“ oder „evergreen media seo texte schreiben lassen“

Informational Keywords

Laut diesem Whitepaper von Penn State fallen 80% der Suchanfragen in die Kategorie „Informational Searching“. Die Absicht der informativen Suche ist es, Inhalte zu einem bestimmten Thema zu finden, um ein Informationsbedürfnis zu befriedigen.

Eigenschaften

  • Stadium: Top Of The Funnel, kurz ToFu
  • Conversion: Nutzer*innen sind noch weit von einem Kauf entfernt bzw. gar nicht an einem Kauf interessiert.
  • Suchvolumen: hoch
  • Potenzial: Markenbekanntheit, Traffic und Sichtbarkeit generieren, Angebot bekannt machen, natürliche Backlinks fördern, Aufmerksamkeit von Bloggern und Journalisten gewinnen, Newsletter-Anmeldungen
  • Wert: mittel
  • Typische Formulierungen: „Was ist“, „Wie“
  • Keyword-Beispiele: was ist seo, onpage optimierung, spaghetti bolognese

Tipps

  • Der Nutzer bzw. die Nutzerin braucht nur Informationen zu einem bestimmten Thema oder benötigt Hilfe, um ein Problem zu konkretisieren.
  • Ratgeber bzw. Blogartikel sind die perfekten Content-Typen für Informational Keywords.
  • Wenn sich die Frage kurz und knackig beantwortet lässt, wird der Google-Algorithmus für diese Suchbegriffe ein Featured Snippet anzeigen.

Navigational Keywords

Wenn jemand nach einem Navigational Keyword sucht, will er etwas finden, wovon er bereits weiß, dass es dies gibt. Das kann z. B. eine Marke, ein Mini-Tool, eine bestimmte Website oder irgendeine andere Entität sein.

Eigenschaften

  • Stadium: Middle Of The Funnel (MoFu)
  • Conversion: Wenn Nutzer*innen nach deiner Marke oder deinem Produkt suchen, ist das ein gutes Zeichen, dass sie daran interessiert sind.
  • Suchvolumen: mittel bis gering
  • Potenzial: Du kannst versuchen, den User/die Userin auf deine Seite zu ziehen, indem du für andere Marken rankst. Das machen typischerweise Affiliate-Seiten. Ansonsten bist du für deine eigene Marke hoffentlich sowieso vorne.
  • Wert: gering
  • Beispiele: evergreen media keyword recherche, evergreen media youtube, innsbruck flughafen, amazon taschenmesser

Tipps

  • Die Landingpage sollte eine konkrete Lösung oder einen nächsten Schritt anbieten.
  • Es gibt keinen bestimmten Content-Typ, da Nutzer*innen nach einer Entität suchen, von der sie bereits wissen, dass es sie gibt.
  • In der Regel rankst du hier sowieso für deine eigene Marke, dementsprechend ist der Wert für Optimierung gering.

Commercial Investigation Keywords

Die Nutzer*innen wissen bereits, was sie wollen, aber noch nicht, welches genaue Produkt bzw. welchen Anbieter.

Eigenschaften

  • Stadium: Bottom Of The Funnel (BoFu)
  • Conversion: Der Nutzer oder die Nutzerin hat fast schon seine Kreditkarte in der Hand.
  • Suchvolumen: mittel bis gering
  • Potenzial: Micro-Conversions, Kaufentscheidung beeinflussen
  • Wert: hoch
  • Typische Formulierungen: Das Keyword wird erweitert mit Geschlecht, Größe, Vergleich, Preis, Bewertungen, etc.
  • Beispiele: monatliche seo betreuung, keyword recherche agentur, taschenmesser, hotels am achensee, zirbenholzbett 200×200, seo agenturen vergleich, bestes katana unter 200 euro, seo kosten, bestes cold steel taschenmesser

Tipps

  • Die Frage der Suchenden lautet: „Welches Produkt befriedigt meine Bedürfnisse am besten?“
  • In diesem Stadium wird das Verlangen nach dem Produkt immer größer. Konsument*innen sehen sich schon mit dem Produkt.
  • Informationen, die zum Kauf führen: Case Studies, Erfahrungsberichte, Bewertungen, Produktvergleiche etc.
  • Bei Shops: Für diese Keywords rankst du mit Kategorieseiten oder Filter-Kategorieseiten.
  • Bei Firmen-Websites: Für diese Keywords rankst du mit Leistungsseiten.

Transactional Keywords

Wir sind ganz unten im User Intent Funnel angelangt. Nutzer*innen sind bereit zu kaufen. Sie haben die Kreditkarte bei der Hand und die Emotionen haben die Überhand gewonnen. Diese Menschen wollen jetzt nur noch wissen, wie sie das Produkt oder die Leistung so schnell, günstig und einfach wie möglich beziehen können.

Eigenschaften

  • Stadium: Bottom Of The Funnel (BoFu)
  • Conversion: Nutzer*innen müssen nur noch wissen, wie sie die Transaktion am komfortabelsten über die Bühne bringen können.
  • Suchvolumen: gering
  • Potenzial: Conversions oder Leads generieren
  • Wert: sehr hoch
  • Typische Formulierungen: günstig, online kaufen, preiswert, gutschein, kostenloser versand, in der nähe
  • Beispiele: evergreen media monatliche seo betreuung, 7 tage wanderung karwendel paket, wordpress hosting coupon, e zigaretten set online bestellen, cold steel taschenmesser tanto günstig

Tipps

  • Nutzer*innen wissen genau, was sie wollen und müssen nur noch herausfinden, wie und wo sie kaufen.
  • Die Landingpage muss den Nutzen des Produktes oder der Leistung verdeutlichen. Außerdem muss es eine komfortable Kaufmöglichkeit geben.
  • Der Nutzer bzw. die Nutzerin muss an der Hand genommen werden. Denn wenn der Prozess allzu umständlich ist, wird sich die potenziell interessierte Person einen anderen Anbieter suchen.

Suchintention bei Google verstehen

Wenn jemand einen Suchbegriff eintippt, will er damit ein bestimmtes Ziel erreichen, hat eine bestimmte Vorstellung von den Ergebnissen oder will ein Problem lösen. Das ist die sogenannte Suchintention, engl. User Intent.

Deine Seite muss die Suchintention zwingend erfüllen, sonst ist eine Top-Platzierung so gut wie ausgeschlossen.

Suchintention

Die Suchintention sollte darüber entscheiden, welche Inhalte (Text, Bilder, Grafiken, Videos, Tools, etc.) du für das jeweilige Keyword anbietest und wie diese gestaltet bzw. sortiert sind . Nur wenn der oder die User*in das Endziel bei dir erfüllen kann, deckst du die Suchintention zu 100% ab.

In diesem Zusammenhang solltest du wissen:

  • Meistens gibt es eine Hauptintention und mehrere Nebenintentionen.
  • Man unterscheidet zwischen impliziten und expliziten Suchintentionen. Ein gutes Beispiel dafür ist, „seo“ (implizit) und „was ist seo“ (explizit). In den meisten Fällen wollen Nutzer*innen nur eine Definition inklusive Erklärung.
  • Durch die Updates Google Hummingbird, Google RankBrain und Google BERT ist der Algorithmus sehr gut darin geworden, den User Intent zu verstehen.
  • Um die Suchintention zu verstehen, brauchst du dir nur die Top-Ergebnisse und die angezeigten SERP-Features anzusehen. Dann weißt du haargenau, was die meisten Leute sehen wollen, denn Google richtet die Suchergebnisse eben darauf aus.

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Mehr über den Search Intent inkl. viele Praxisbeispiele findest du in unserem Suchintention-Ratgeber!

Google SERP Overlap Score

Aus der Suchintention lässt sich außerdem ablesen, wann du für ein Keyword eine eigene Seite benötigst und wann es alternativ möglich ist, mehrere Keywords zu gruppieren und so mit einer einzigen Seite zu ranken.

Wir verwenden dazu den so genannten SERP Overlap Score (SERP = Search Engine Result Pages). Ursprünglich heißt das Konzept Content Overlap Score und wir haben es bei AJ Kohn aufgeschnappt.

Mehr dazu lernst du in diesem Video:

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Mit diesem Tool von SEO Revolution kannst du den SERP Overlap kinderleicht überprüfen!

Buyer Personas

Eine Buyer Persona hat im Gegensatz zur Zielgruppe ein konkretes Gesicht. Es handelt sich um eine erfundene Person, die eine typische Zielgruppe repräsentiert.

Buyer Personas machen es deutlich leichter Texte für die Zielgruppe zu schreiben, weil du eine konkrete Person hast, für die du die Inhalte schreibst.

Definition einer Buyer Persona

  • Name: Epictetus
  • Hintergrund: Stoiker, früher Sklave
  • Demografische Daten: männlich, 40 bis 50, kein Einkommen
  • Erkennungsmerkmale: ruhiges Auftreten, will nichts
  • Ziele: ein freier Mensch werden
  • Herausforderungen: menschliche Emotionen, soziale Programmierung, Umfeld

Am besten baust du deine Personas auf Informationen über bestehende Kund*innen auf. Idealerweise führst du dazu Interviews mit Bestandskund*innen und hältst Ausschau nach Gemeinsamkeiten.

Buyers Journey

Die Nutzer*innen begeistern nur Inhalte, die für sie ansprechend, relevant und nützlich sind. Dabei durchlaufen sie unterschiedliche Phasen. Diese Reise bezeichnet man als Customer Journey oder Buyers Journey.

Zwei Beispiele:

Buyers Journey

Wenn wir die Reise kennen, können wir für jeden Zwischenschritt den richtigen Content bereitstellen. Je nachdem, in welcher Phase sich die User*innen befinden, verwenden sie andere Keywords. An dieser Stelle flechten wir Buyer Personas, die Customer Journey und die Keyword-Recherche zusammen.

Ein etwas umfangreicheres Customer Journey Mapping sieht übrigens so aus:

  • Awareness (Inspiration): Das Bewusstsein für das Produkt wird geweckt.
  • Favorability (Favorisierung): Das Interesse für das Produkt wird verstärkt.
  • Consideration (Wunsch): Der Kunde oder die Kundin erwägt den Kauf des Produktes.
  • Intent to Purchase (Anstoß): Die Kaufabsicht wird konkret.
  • Conversion (Umsetzung): Das Produkt wird gekauft.

Eine schöne und vor allem detailliertere Erklärung findest du unter in diesem Hubspot-Artikel mit 3 konkreten Beispielen.

Wir wissen nun also, wer der User ist, wo der User sich in der Customer Journey befindet und wonach der User sucht.

Jetzt stellt sich die Frage, welchen Content-Typ diese Person sehen will…

Content-Typen

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Inhalten. Welchen Typ von Content du für ein bestimmtes Keyword kreierst, entscheidet die Suchintention des Nutzers.

Meistens haben die Nutzer*innen schon eine relativ klare Vorstellung davon, was sie sehen wollen und vor allem auch, was nicht. Wir Menschen sind exzellent darin, schnelle Entscheidungen zu treffen. Ein Blick genügt und zack, schon sind wir wieder abgesprungen.

Expertentipp
Wenn ein User auf dein Ergebnis zu einer Suchanfrage klickt und deine Seite dann blitzschnell zurück in die Suchergebnisse verlässt, nennt sich das Short Click. Solche Short Clicks sind Gift für deine Google-Rankings.

Deine Inhalte müssen nicht nur für dich, sondern auch für den Nutzer oder die Nutzerin einen ganz bestimmten Zweck erfüllen. Einfach mal Blogartikel zu publizieren, ist keine Content-Marketing-Strategie.

Was eine Content-Marketing-Strategie tatsächlich ist, erfährst du in unserem Ratgeber!

Einige Beispiele für Seiten- bzw. Content-Typen:

  • Ratgeber / Evergreen Content
  • Blogartikel
  • Leistungsseite / Landingpage
  • Shop-Kategorieseite
  • Shop-Produktseite
  • Glossarseite
  • Startseite
Expertentipp
Im Idealfall schaust du dir die Top 3 zum jeweiligen Keyword an und hältst Ausschau nach Gemeinsamkeiten. Wenn es sich bei allen dreien um umfangreiche Ratgeber handelt, beispielsweise zum Thema Darmgrippe, und diese die Subthemen (Symptome, Behandlung, Dauer, …) abdecken, wirst du mit deiner Shop-Kategorieseite mit Darmgrippemittelchen wohl eher nicht ranken können.

Zum Abschluss dieses Kapitels wollen wir eine einfache und schnelle Lösung zur Bestimmung der Suchintention anbieten…

Das 3-C-Search-Intent-Modell nach Ahrefs

Damit du immer schnell bestimmen kannst, welche Art von Inhalten die Leute sehen wollen, gibt es dieses geniale Konzept von Ahrefs:

  • Content-Typ
    • Startseite
    • Leistungsseite
    • Shop-Kategorieseite
    • Shop-Produktseite
    • Glossarseite
    • Blogartikel
  • Content-Format
    • Definition
    • Ratgeber
    • Schritt-für-Schritt-Anleitung
    • Liste
    • Testbericht
    • Erfahrungsbericht
    • Vergleich
  • Content-Ansatz
    • nach Zielgruppe: z. B. für Anfänger*innen
    • nach Preis: z. B. kostenlose Keyword-Tools
    • nach Qualität: z. B. hochwertige Ledertasche
    • nach Zeitraum: z. B. schnell abnehmen

Kategorisiere die ersten drei Google-Ergebnisse für deinen Suchbegriff basierend auf diesen Punkten und leite daraus deine Seite zu diesem Keyword ab.

Jetzt hast du dir bereits hundertmal mehr Gedanken zu deinen Keywords und deinem Content gemacht als jeder andere in deiner Nische. Gratuliere!

Willst du deine Website perfekt ausrichten & dir teure Anfängerfehler sparen?

Die besten Keyword-Tools für Google SEO

Du verwendest immer noch „nur“ den Keyword Planer von Google Ads? Dann ist es an der Zeit, deine Werkzeugkiste für die Keyword-Recherche auf das nächste Level zu bringen.

Diese Tools helfen dir zusätzlich, die besten Suchbegriffe zu finden:

Expertentipp
Für die Keyword-Analyse würde ich dringend zu einem professionellen Keyword-Tool raten. Ja, die sind nicht kostenlos, bieten dafür aber verlässliche, umfangreiche Daten und sparen dir in Summe jede Menge Zeit. Zeit = Geld. Du bist gewarnt!

Keyword-Recherche: die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Falls du es eilig hast, schau dir das Video an:

Ich erkläre Schritt für Schritt, wie man eine Keyword-Recherche 2024 angehen kann bzw. sollte. Allen anderen empfehle ich, einfach weiterzulesen. Im Anschluss gehe ich alle Stationen bis ins Detail durch.

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Man unterscheidet grundsätzlich zwei Ansätze bei Keyword-Analysen, was auch für die dazugehörigen Tools gilt:

  • Alles beginnt mit einem Seed-Keyword: Das Tool liefert mehr oder weniger relevante Keyword-Vorschläge.
  • Oder alles beginnt mit meinen Konkurrenten: Für welche Keywords rankt und optimiert meine Konkurrenz? Wo rankt meine Konkurrenz, aber ich nicht? Welche Keywords sollte ich noch abdecken? Auf welche Keywords bietet die Konkurrenz bei AdWords?

Seed-Keywords

Bevor du mit deiner Keyword-Analyse beginnst, solltest du ein Brainstorming machen:

  • Wie nennst du das Produkt oder die Dienstleistung?
  • Wie nennen deine Kund*innen das Produkt oder die Dienstleistung?
  • Vor welchen Problemen stehen deine Kund*innen im Kontext deines Produkts oder deiner Leistung?
Seed Keywords KWFinder
Seed Keywords dienen als Startpunkt für deine Keyword-Analyse.

Die Begriffe, die du dir in diesem Prozess notierst, sind deine sogenannten Seed-Keywords. Es sind genau jene Keywords, die du zu Beginn in dein Keyword-Tool tippst.

Fokus-Keywords

Fokus-Keywords bzw. Eckpfeiler-Keywords sind die für deine SEO-Kampagne entscheidenden Suchbegriffe. Diese Keywords bekommen am meisten Aufmerksamkeit.

Sie erfüllen eine oder mehrere der folgenden Kriterien:

  • Hohes Suchvolumen + gegen Ende der Customer Journey: die besten Keywords
  • Hohes Suchvolumen + früh in der Customer Journey: um möglichst viele Kontaktpunkte mit deiner Brand aufzubauen bzw. um so früh wie möglich die Kaufentscheidung zu beeinflussen
  • Gutes Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag
  • Du kannst garantieren, dass die Suchbegriffe konvertieren (z. B. durch eine Google-Ads-Kampagne)
  • Spezifisch, konkret, eine klare Suchintention

Schritt 1: Ideen sammeln

Traditionell (Seed-Set)

  • Generiere Keyword-Ideen basierend auf einigen Seed-Keywords
  • Picke die zur Customer Journey passenden Keywords heraus, von Awareness bis Intent to Purchase

In dieser Phase geht es uns vorrangig darum, so viele Keywords wie möglich zu generieren, damit wir kein Potenzial übersehen. Erst im weiteren Verlauf verfeinern wir unsere Keyword-Liste zu einem nutzbaren Utensil.

Konkurrenzbasiert

Expertentipp
Wähle fünf Konkurrenten, denen du bei der Eingabe deiner Fokus-Keywords immer wieder begegnest.

Mit einem Tool wie Ahrefs Keyword Explorer oder dem SEMRush Keyword Magic Tool beantworten wir die folgenden Fragen:

  • Für welche Keywords rankt meine Konkurrenz?
  • Für welche Keywords rankt meine Konkurrenz, meine Website aber nicht?
  • Für welche Keywords schaltet meine Konkurrenz Google-Ads-Anzeigen?
Content Lücke für Keyword-Analyse
Mit dem Feature Content-Lücke (Ahrefs) findest du Keywords, für die die Konkurrenz rankt und du nicht.

Wie du die Content-Lücke von Ahrefs richtig verwendest, lernst du in diesem Video:

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Sagen wir, deine Konkurrenz ist richtig gut aufgestellt. Das ist natürlich einerseits problematisch, bedeutet aber im Umkehrschluss:

Je besser deine Konkurrenten in Suchmaschinenoptimierung sind, desto besser sind auch die Keyword-Daten, die du durch eine konkurrenzbasierte Analyse erhältst.

Schritt 2: Sortieren, gruppieren und einstufen

An dieser Stelle hört die Keyword-Analyse für die meisten auf. Man hat eine gigantische Liste erstellt, mit der allerdings niemand arbeiten kann. Also war es offensichtlich viel Arbeit…well done.

In Wirklichkeit fängt die Arbeit jetzt erst richtig an. An dieser Stelle werden die Keywords gruppiert und ausgemistet. Außerdem findet an diesem Punkt die Priorisierung der einzelnen Themen und Keywords statt.

Welche Suchbegriffe aussortieren?

  • nicht relevant zu meinem Angebot
  • kommen in der Regel nicht in der Customer Journey der Zielgruppe vor
  • erst nach dem Kauf relevant (erst langfristig interessant)

Du wirst dich sicher fragen, wieso zu schwierige Keywords nicht dabei sind. Nun ja, „zu schwierig“ ist relativ und lässt sich zudem oft nicht verlässlich vorhersagen.

Gruppierung und Strukturierung

  • Welche Begriffe haben die gleiche Suchintention? Welche Keywords können mit einer Seite gerankt werden?
  • Was sind meine Fokus-Keywords?
  • Wo befindet sich die Suchanfrage in der Customer Journey?
  • Welche Buyer Personas suchen auf diese Art und Weise?
  • Wie stehen die Suchbegriffe in Relation zueinander?

Die Gruppierung solltest du gleich in deinem Excel-Sheet machen. Lege dazu eine passende Spalte an.

Keyword-Schwierigkeitsgrad

Wie schwierig ein bestimmtes Keyword zu ranken ist und wie lange es dauert, bis man in den Top 3 rankt, kann niemand so genau sagen. Zum einen sind die Google Suchergebnisse dynamisch und zum anderen steht die Konkurrenz nicht still.

Trotzdem:

Zumindest eine Schätzung ist nötig, um zu entscheiden, welche Keywords Priorität haben. Nun wünschst du dir an dieser Stelle sicher feste SEO-Metriken zur Beurteilung der Situation, aber die gibt es leider nicht.

Alles ist abhängig von:

  • deiner Linkautorität und dem Linkwachstum
  • deiner Website
  • der Linkautorität der Konkurrenz und deren Wachstum
  • den Websites der Konkurrenz
  • Google Updates, die die Gewichtung der Ranking-Faktoren ändern
  • …und unendlich vielen andere Kleinigkeiten
Expertentipp
Auch heute noch ist die Domain-Popularität auf Domain- und Seitenebene einer der besten Indikatoren für Rankings. Besonders hilfreich sind in diesem Kontext die beiden Metriken von Ahrefs: Domain Rating und URL Rating.
Keyword Difficulty
Wie schwierig ein Keyword zu ranken ist, kann man nur schätzen. Sogar mit 13 Jahren Erfahrung liege ich ständig daneben 😉

Wenn wir bei Evergreen Media mit einer neuen Webseite starten, schauen wir uns gerne die Keyword Difficulty vom KWFinder an. Dabei haben wir gelernt:

  • Alles unter 30 ist innerhalb von 6 Monaten rankbar.
  • Alles zwischen 31 und 35 ist in einem Jahr rankbar.
  • Alles zwischen 35 und 44 ist in ein bis zwei Jahren rankbar.
  • Ab 45 wird es knackig, wenn man nicht wirklich weiß, was man tut oder kein Budget hat.

Aber Vorsicht: Teilweise sehen Sachen einfach aus, sind allerdings in der Realität extrem schwer zu ranken. Diese Zahlen sind also wirklich nur ein sehr grober Richtwert. Die Frage ist immer: Kann dein Content gleich gut sein und kannst du das Linkprofil übertreffen (oder umgekehrt)?

Willst du wissen, wer deine stärksten Konkurrenten sind, in welchen Bereichen Nachholbedarf besteht und wie weit du hinter der Konkurrenz bist?

Schritt 3: Von Keywords zu Content

Grundsätzlich befindet sich das SEO-Potenzial (Suchvolumen) ganz oben im Marketing Funnel bzw. am Anfang der Customer Journey. Der Großteil der Suchanfragen fällt nämlich in die Kategorie „Information“. Laut unterschiedlichen Quellen sind zwischen 50 und 80% der Queries bei Google sogenannte „Informational Keywords“.

Das heißt, bei den Informations-Keywords besteht der größte SEO-Hebel.

Wichtig ist es auch anzumerken, dass SEO im ersten Jahr meist keinen guten ROI hat. Egal, was andere behaupten. Suchmaschinenoptimierung lohnt sich vor allem wegen des Schneeballeffekts, der nach einer Weile eintritt (bei uns nach ca. einem Jahr). Durch die angesammelte Autorität und Relevanz wird es immer leichter und leichter, alte und neue Keywords zu ranken.

Hinzu kommt, dass das Domain Age (oder, wie ich es nenne, das Alter des Linkprofils) stetig an Bedeutung gewinnt. „Kurz mal schnell ranken“ gab es vielleicht im Jahr 2009, heute sieht die Geschichte deutlich anders aus.

Expertentipp
Du kannst dir eine Menge fehlgeleiteten Ärger und Frustration ersparen, wenn du verstehst, dass es so etwas wie schnelle Rankings einfach nicht bzw. nur sehr selten gibt. SEO ist organisch und keine Werbung. Dementsprechend gilt es, Relevanz, Autorität und einen Ruf aufzubauen. Es ist wie Gärtnern: Das geht nicht von heute auf morgen!

Content-Typ und Thema bestimmen

Jetzt, wo wir unsere Keywords festgelegt haben, heißt es zu planen, mit welchen Themen und Inhalten wir diese Keywords abdecken. Falls du dich noch erinnerst, haben wir oben bereits über den Content-Typ gesprochen.

Im Folgenden findest du einige Beispiele für Content-Typen je nach Ebene im Marketing Funnel:

Top of the funnel

  • Ratgeber
  • Blogartikel

Middle of the funnel

  • Landingpage
  • Leistungsseite
  • Kaufratgeber
  • Kategorieseiten

Bottom of the funnel

  • Referenzen
  • Case Studies
  • Produktseiten

Den Content-Typ bestimmen wir an diesem Punkt. Dazu schauen wir uns die Google-Top-3 für das Keyword und die angezeigten SERP-Features an. Das verrät uns, was die Nutzer*innen sehen wollen und welche Inhalte wir dementsprechend anbieten müssen, um zu ranken.

Hier lernst du, wie du eine nachfrageorientierte Content-Strategie entwickelst.

Beispiel für die Content-Typbestimmung

Keyword: Schnell abnehmen

Top 3:

  1. http://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/schnell-abnehmen-revolutionaere-24-stunden-diaet_aid_9643.html
  2. http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/schnell-abnehmen-die-20-besten-fettkiller-ohne-diaet-iid-1.4969951
  3. https://www.stern.de/noch-fragen/ich-muss-schnell-ca-10-kg-ganz-kurzfristig-abnehmen-kennt-jemand-eine-effektive-methode-1000064721.html

Was Nutzer*innen also sehen wollen:

  • einen Ratgeber
  • gerne auch in Listenform
  • Bewertungen
  • einfache, kurze, verständliche Sätze
  • Videos
  • viele Bilder
  • User Generated Content / also Feedback von echten Menschen
  • seriöse Inhalte, siehe stern.de, sind zweitrangig
  • nicht unbedingt gesunde Ratschläge

In dieser Playlist lernst du, wie du nutzerzentrierte SEO-Texte verfasst:

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Schritt 4: Von Keywords zu Website-Struktur

Ohne die richtige Website-Struktur bringt die beste Website nichts. Suchmaschinen und Nutzer*innen brauchen eine logische Struktur, damit sie sich zurechtfinden.

In den letzten Jahren sind in diesem Kontext Themencluster immer wichtiger geworden, weil Google Websites mit einer solchen Themengliederung präferiert.

Anleitung für Themencluster

Bereits bei der Keyword-Recherche sollten die Themensilos im Hinterkopf bleiben.

Die folgenden beiden Punkte sind dabei besonders wichtig:

  • Was sind die Themenschwerpunkte meiner Website in Abgleich mit meinen Keywords?
  • Wie sollten auf Grund dessen die Verzeichnisstruktur und die URL-Struktur aussehen?

Die ausführliche Erklärung findest du im Video:

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Ein Beispiel für einen Themencluster

Massivholzmöbel > Massivholzbetten > Zirbenbetten > Schwebende Zirbenbetten

URL-Struktur: moebelpankratz.com/massivholzmoebel/betten/zirbe/schwebend/

Für die URL gilt:

  • sprechend
  • kurz
  • auf Keywords optimiert

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Die laufende Arbeit mit der Keyword-Liste und der Keyword-Map

Ja, eine professionelle Keyword-Analyse ist eine Heidenarbeit, aber nur so kannst du…

  • alle wichtigen Keywords abdecken
  • die richtigen Seiten bauen
  • eine hilfreiche Website-Struktur schaffen
  • deine Zielgruppe noch besser kennenlernen
  • die User Schritt für Schritt zum Abschluss führen.

Wie oft müssen die Dokumente aktualisiert werden?

Die Keyword-Recherche wie auch die Keyword-Map müssen laufend aktualisiert werden. Sie sind der Fahrplan deiner SEO-getriebenen Content-Strategie, zeigen Potenzial auf und helfen dir zu entscheiden, was die nächsten Schritte sein müssen.

Die Keyword-Liste selbst sollte jährlich aktualisiert werden. Die Keyword-Map musst du immer dann anpassen, wenn sich bei einer Fokus-Keyword-Seite bzw. -URL etwas ändert. Nur so ist garantiert, dass du den Überblick behältst und das Projekt mit maximaler Effizienz abwickelst.

Expertentipp
Du musst immer ehrlich mit dir selbst sein. Wenn dein Content schlechter ist oder weniger auf die Suchintention passt, als es die Top-Ergebnisse tun, dann musst du ihn wohl oder übel überarbeiten. Viele Webmaster sind so in ihre eigenen Inhalte verliebt, dass sie sich selbst im Weg stehen und sich Fehler nicht eingestehen können.

Wie lange dauert eine Keyword-Recherche in der Regel?

Bei einem durchschnittlichen Projekt wirst du für eine grundlegende Keyword-Recherche, wie sie oben beschrieben ist, mit Sicherheit eine Arbeitswoche brauchen. Dafür hast du dir mit diesem Zeitaufwand die perfekte Ausgangssituation geschaffen und kannst dich auf die Ergebnisse deiner Bemühungen freuen.

Viel Erfolg!

Willst du dein Projekt basierend auf einer professionellen Keyword-Analyse aufziehen?

Nach der Keyword-Recherche: deine gratis Vorlage für den Redaktionsplan

Sinn und Zweck der Keyword-Recherche ist es, dass du anschließend einen Content-Plan ausarbeiten kannst.

Damit dir das leichter fällt, haben wir für dich ein Google-Sheet als Template erstellt. Ohne Anmeldung per E-Mail, ohne langes Hin und Her. Du musst nur in deinen Google-Account eingeloggt sein.

So kommst du zur kostenlosen Vorlage für den Redaktionsplan:

  1. Klick auf den Link zum Google-Sheet. Du bist nun im Modus „Lesezugriff“.
  2. Klick auf „Datei“ und anschließend „Herunterladen“.

Das war’s schon. Die heruntergeladene Datei kannst du jetzt ergänzen oder Rubriken streichen, ganz wie du willst.

Im Video erkläre ich die Tabelle etwas genauer:

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Häufig gestellte Fragen

Keywords, zu Deutsch Suchanfragen, sind Wörter und Phrasen, die Menschen bei Suchmaschinen wie Google eintippen, um passende Inhalte bzw. Lösungen für ihre Probleme zu finden. Google liefert dann zur Suchanfrage möglichst relevanten Content. Keywords an sich haben an Bedeutung verloren, denn Google ist in den letzten Jahren deutlich besser darin geworden zu verstehen, welche Intention sich hinter einer Suchanfrage verbirgt. Man könnte sogar sagen, dass Google seit Hummingbird und RankBrain nicht mehr in Keywords, sondern vielmehr in Entitäten oder Topics (Themen) denkt. Daher sollte eine Keyword-Liste in Suchintentionen segmentiert werden, bevor sie zur Ausarbeitung der Content-Marketing-Strategie herangezogen wird.

Bei einer Keyword-Recherche werden im ersten Schritt basierend auf dem Unternehmenstyp und den vom Unternehmen angebotenen Leistungen und Produkten Keyword-Ideen generiert. Mit der Hilfe von Keyword-Tools werden weitere relevante Keywords aufgedeckt. Im Anschluss wird die entstandene Keyword-Liste nach diversen Kriterien, wie den Unternehmenzielen, aussortiert. Danach wird analysiert, welche Keywords die selbe oder eine sehr ähnliche Suchintention haben. So entsteht eine Liste an Suchintentionen, die jeweils mit einer einzelnen Seite abgedeckt werden können.

Eine professionelle Keyword-Analyse inkl. Website-Strukturplanung kostet bei Evergreen Media® je nach Projektumfang ab 4.250,- € netto. Basierend auf deiner Website bzw. deinem Projekt machen wir eine Stundenaufwandsschätzung und legen dir ein entsprechendes Angebot. Ja, Tools sind günstiger, aber Tools sind nur so wertvoll wie die Erfahrung und das Wissen des Benutzers.

Der Google Keyword-Planer und viele andere Keyword-Tools, wie z. B. Ahrefs, SEMRush, SECockpit, KWFinder und Sistrix, liefern Informationen über das Suchvolumen eines Keywords. Jedoch handelt es sich bei diesen Zahlen um grobe Schätzungen und die Nachfrage in der Realtität ändert sich natürlich laufend. Durch das Schalten von Google Ads-Anzeigen oder die Prüfung der Impressionen in der Google Search Console kann das tatsächliche Suchvolumen eines Suchbegriffs festgestellt werden.

Die Suchintention, engl. User Intent, kann man am besten an den Google-Suchergebnissen selbst ablesen. Wenn z. B. auf den ersten drei Positionen für einen bestimmten Suchbegriff nur Kategorieseiten von Online-Shops angezeigt werden, ist dies ein starkes Indiz dafür, dass es sich um einen kommerziellen Intent handelt. Nutzer*innen wollen etwas kaufen und eine Produktauswahl sehen. Mehr über die Suchintention lernst du in diesem Video.

Natürlich kommt es auf deinen persönlichen Workflow an, aber meiner Meinung nach gehören die folgenden Tools zu den aktuell besten:

  • Ahrefs Keywords Explorer
  • SEMRush Keyword-Recherche
  • SearchMetrics
  • Long Tail Pro
  • SECockpit
  • KWFinder

Es gibt eine große Auswahl an kostenlosen Keyword-Analyse-Tools, aber es kommt vor allem auf das Zusammenspiel der verwendeten Werkzeuge an. In Kombination haben sich die folgenden Tools bewährt:

  • die Google-Suche selbst (Nutzer fragen auch, Ähnliche Suchanfragen, AutoSuggest)
  • Ubersuggest
  • Keyword Sheeter
  • Answer The Public
  • Soovle
  • Google Search Console
  • Google Trends
Der Keyword-Planer ist das offizielle Keyword-Analyse-Tool von Google Ads. Diverse Tests haben gezeigt, dass das Keyword-Tool vorrangig kommerzielle Keywords anzeigt und das ausgelieferte Suchvolumen stark von der Realität abweicht. Seit geraumer Zeit werden nur für laufende Google Ads-Kampagnen bzw. aktive Google Ads-Kosten sinnvolle Daten über das Keyword-Suchvolumen angezeigt. Der Keyword-Planer ist also nicht länger kostenlos.
Die Keyword-Verwaltung, auch Keyword-Management genannt, ist einer der schwierigsten Aspekte einer SEO-Kampagne. Die Keyword-Recherche sollte laufend aktualisiert und angepasst werden, da sich die Suchintention hinter einem Keyword/einer Keyword-Gruppe ändern kann. Auch kann es vorkommen, dass sich durch neue Produkte oder Leistungen neue Potenziale ergeben. Wir empfehlen für das Keyword-Management, eine individuelle Lösung in Google Sheets auszuarbeiten.
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Founder, CEO

Alexander ist Gründer der Agentur und SEO-besessen seit 2009.

Kommentare

  1. Hallo! Herzlichen Dank für diesen sehr informativen Artikel!!! Ich bin SEO-Quereinsteiger und brauche gerade neue Informationen für meine Entwicklung als SEO-Spezialisting und Popularisierung meiner Webseite.

  2. „seriöse Inhalte, siehe stern.de, sind zweitrangig. Der User will hören, was er hören will und nicht unbedingt gesunde Ratschläge bekommen.“

    Kurz gesagt: Der average user ist biased as f*** und genießt sein Verleben in der eigenen Filterbubble xD

  3. Zum Glück haben wir alle gerade mehr Zeit als sonst und können uns Sachen widmen, die wir „schon die ganze Zeit“ erledigen wollten…
    Danke für die tollen Infos auf Eurer Seite und dem YT-Kanal!!
    Ich frage mich, wenn ich schon einen halben Tag brauche, um das hier richtig ordentlich durchzulesen, zu kapieren und zu verinnerlichen – wie viel Zeit müsst Ihr dann zum Erstellen des Artikels aufgewendet haben. R-E-S-P-E-K-T und Danke!

  4. Hallo Alexander!
    wie immer ein hilfreicher, umfassender Überblick über das Thema und ein guter Querschnitt durch deine Youtube-Videos. Ich finde interessant, wie die KW-Strategie ständig angepasst werden muss, damit die Webseite für bestimmte Themen in den Suchergebnissen gut rankt. Vor allem Betreiber kleiner Webseiten mit wenig Domain Autorität müssen sich heutzutage gut überlegen, bei welchen KWs überhaupt eine Chance auf vordere Platzierungen besteht. Zieht man falsche Schlüsse aus der KW-Recherche, bedeutet das oft viel Arbeit für wenig Erfolg.

    • Hallo Fritz,

      danke für deinen Kommentar!

      Deine Analyse ist absolut korrekt. Es wird immer schwieriger für die „Kleinen“. Domainautorität und Domainalter gewinnen mit jedem Update an Bedeutung. Trotzdem, es gibt durchaus Potenzial bez. Relevanzoptimierung. Wer bei jeder publizierten Seite seine Hausaufgaben macht, Keywords richtig platziert, die Suchintention perfekt abdeckt und auch noch die Entitäten im Auge behält, kann auch mit einem weniger starken Linkprofil durchaus gute Google Rankings errreichen.

      Schönes Wochenende!

      Viele Grüße aus Innsbruck,
      Alexander

  5. Hallo Alex,

    Danke für den tollen Artikel, bisher waren dies die besten Informationen, die ich zu diesem Thema gefunden habe.

    Ein paar Fragen bezüglich von Keywords sind mir jedoch noch unklar:

    Seit dem Hummingbird-Update ist Google in der Lage die Suchintention zu verstehen, d. h. wie du bereits erwähnt hast, zählen die Keywords „seo wordpress“ und „wordpress seo“ zur selben Suchintention. Jedoch hast du auch in einem deiner Videos darauf hingewiesen, dass hinter einer Suchanfrage in der Einzahl und einer in der Mehrzahl eine unterschiedliche Suchintention stecken kann und Google das auch so wertet.

    Wie verhält sich das bei folgendem Beispiel?

    „Informatiker Berlin“ hat ein wesentlich höheres Suchvolumen im Vergleich zu „Informatikerin Berlin“. Auf einer eigenen Webseite könnte man aber als Frau schlecht mit „Informatiker Berlin“ werben. Würde Google diese beiden Keywords nicht derselben Gruppe mit derselben Suchintention zuordnen? Würde man als weibliche Informatikerin entsprechend weniger Traffic auf die eigene Seite locken, weil man die richtige Genderbezeichnung nutzt?

    Leider habe ich diese Information bisher nirgendwo finden können, bin gespannt auf die Lösung dieses Rätsels.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Isabella

    • Hallo Isabella!

      Danke, freut mich zu hören.

      Ganz ganz wichtig: Der Google-Algorithmus ist schlau, aber nicht so schlau. Er ist gut und wird laufend intelligenter.

      Er ist und bleibt aber ein Algorithmus. Wenn du für „Informatiker Berlin“ ranken willst, musst du deine Seite auf diesen Suchbegriff optimieren. Wenn du nicht die Sprache bzw. Worte deiner Zielgruppe verwendest (was Menschen bei Google eingeben), wirst du weniger organischen Traffic erhalten.

      Viele Grüße aus Innsbruck,
      Alexander

  6. Ich habe ja normalerweise von dieser ganzen Keyword Thematik keine Ahnung. Aus reiner Neugier bin ich dann bei diesem Artikel gelandet und muss sagen, nachdem ich den Artikel gelesen bin ich nun um einiges schlauer. Ich muss mich in Zukunft auf jeden Fall mehr um Keywords-Recherchen bemühen. Vielen Dank für diesen super Artikel!

  7. Super strukturiert und gut erklärt. Ich arbeite mich langsam in die Thematik SEO momentan, um mehr qualifizierte zu generieren. Doch das Thema ist so groß, dass man sich leicht verwirrt ist. Doch mit gut geschrieben Artikeln wie deine hier macht es mir richtig leicht. Dafür Dankeschön.

    LG, Augustin

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