Was ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) in 2025?

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Was ist SEO? Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit in der organischen Suche – mit Fokus auf Relevanz, Autorität und maschinelle Verwertbarkeit.
  • Wie funktioniert SEO? Über Crawling, Indexing und Ranking – ergänzt durch KI-gesteuerte Antwortsysteme wie AI Overviews.
  • Was gehört dazu? OnPage-Optimierung, technische SEO und OffPage-Faktoren wirken zusammen.
  • Was ändert sich? Generative Suchsysteme, KI-Workflows, Search Everywhere Optimization.
  • Wie misst man Erfolg? Sichtbarkeit bei relevanten Anfragen, Klicks, Verhalten, Conversions.

Die Suchmaschine ist der Türsteher des Internets – sie entscheidet, wer sichtbar wird und wer im Nirgendwo verschwindet. 

Während täglich Millionen Websites um Aufmerksamkeit buhlen, landen nur die wenigsten auf der ersten Seite der Suchergebnisse. 

Wer die Regeln des digitalen Türstehers nicht kennt oder ignoriert, bleibt draußen – egal, wie gut das Angebot tatsächlich ist.

Weitere Themen für den perfekten Einstieg…

Was ist Suchmaschinenoptimierung (SEO)?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) bezeichnet sämtliche strategischen, technischen, inhaltlichen und externen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit von Webseiten in den organischen Ergebnissen von Suchmaschinen zu verbessern.

Ziel ist es, Inhalte so bereitzustellen, dass sie von Suchmaschinen als relevant, vertrauenswürdig und autoritativ eingestuft werden und zugleich die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer bestmöglich erfüllen. 

Was ist SEO vereinfacht ausgedrückt? Es ist die Kunst, vorhandene Nachfrage zu ausgewählten Themen über Suchmaschinen einzufangen.

Der Begriff leitet sich vom englischen „Search Engine Optimization“ ab und bezieht sich derzeit noch primär auf Google, das in Europa einen Marktanteil von über 89% (Stand: Mai 2025) hat.

SEO ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Suchmaschinen wie Google ändern ihre Algorithmen regelmäßig, um Nutzern die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern.

Warum ist SEO ein zentraler Wachstumstreiber?

SEO bleibt auch 2025 ein entscheidender Wachstumstreiber für Unternehmen. Die organische Suche liefert nach wie vor den größten Teil des Website-Traffics und zeichnet sich durch hohe Conversion-Raten aus. 

Laut aktuellen Daten „erzielt SEO im Durchschnitt eine beeindruckende 748 % Rendite und kann in bestimmten Branchen, wie Immobilien, sogar bis zu 1.389 % erreichen“.

Anders als bei bezahlten Anzeigen entstehen keine direkten Kosten pro Klick, was SEO besonders nachhaltig macht. Der ROI (Return on Investment) von SEO übertrifft langfristig oft den anderer Marketingkanäle.

Mit der zunehmenden Digitalisierung hat sich das Suchverhalten grundlegend verändert. Informationen werden primär über Suchmaschinen gesucht. Wer hier nicht sichtbar ist, existiert für potenzielle Kunden praktisch nicht.

SEO sollte nie isoliert betrachtet werden. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn SEO mit anderen Kanälen wie Suchmaschinenwerbung, digitaler PR, Social Media und Content-Marketing strategisch kombiniert wird.

Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?

Suchmaschinenoptimierung (SEO) folgt einem grundlegenden Prozess aus drei Schritten: Crawling, Indexing und Ranking. Um diese Abläufe zu verstehen, hilft ein Vergleich mit einer Bibliothek:

  • Das Internet ist die Bibliothek.
  • Jede Website ist ein Buch.
  • Jede Webseite ist eine einzelne Buchseite.

Crawling, Indexing, Ranking

Crawling: Suchmaschinen wie Google schicken automatisierte Bots aus, die neue Inhalte im Web entdecken – vergleichbar mit einem Bibliothekar, der neue Bücher durchblättert.

Indexing: Die entdeckten Seiten werden thematisch eingeordnet und in den Suchindex aufgenommen – so wie eine Buchseite im Bibliothekskatalog auffindbar gemacht wird.

Ranking: Bei einer Suchanfrage entscheidet Google, welche Bücher und Buchseiten für die gestellte Frage am relevantesten sind – basierend auf Relevanz, Autorität und Nutzererfahrung.

Doch moderne Suchsysteme gehen deutlich weiter. Sie liefern nicht nur einen Link zur passenden Buchseite oder eine einzelne markierte Textstelle. Vielmehr agieren sie wie ein intelligenter Bibliothekar, der aus den besten Büchern zum Thema die relevantesten Passagen auswählt, kombiniert und dem Nutzer als präzise, kuratierte Antwort präsentiert.

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SEO heute bedeutet deshalb: Inhalte so aufzubereiten, dass sie nicht nur gefunden und verstanden, sondern auch als wertvoller Baustein in einer systemgenerierten Antwort verwendet werden können – sei es in AI Overviews, Chatbots, Sprachassistenten oder anderen generativen Sucherlebnissen.

Die neue Frage ist nicht mehr nur: Wird meine Seite gefunden?
Sondern: Wird meine Marke Teil der Antwort?

Rankingfaktoren im Überblick

Die wichtigsten Rankingfaktoren lassen sich in drei Kategorien einteilen:

KategorieBeispiele für FaktorenBedeutung
RelevanzSuchintention-Übereinstimmung, Verweildauer, ThemenabdeckungBestimmt, wie gut dein Inhalt zur Suchanfrage passt
AutoritätBacklinks, ErwähnungenZeigt Google, wie vertrauenswürdig deine Seite ist
NutzererfahrungLadegeschwindigkeit, Mobile-First, Core Web VitalsBewertet, wie zufriedenstellend deine Website ist

Der Algorithmus bewertet diese Faktoren in Kombination und nicht isoliert. Eine hohe Relevanz kann teilweise eine niedrigere Autorität ausgleichen und umgekehrt. Die Gewichtung der Faktoren ändert sich zudem regelmäßig durch Algorithmus-Updates.

Aktuelle Rolle von KI in der Algorithmus-Entwicklung

Künstliche Intelligenz ist heute ein zentrales Element in Googles Suchtechnologie – nicht nur im Ranking, sondern auch in der Darstellung von Ergebnissen. Mit RankBrain (seit 2015) begann der Einsatz von Machine Learning, gefolgt von BERT (2019) zur kontextuellen Sprachverarbeitung und MUM (2021) für multimodales Verstehen komplexer Anfragen.

Seitdem hat Google seine KI-Systeme stark weiterentwickelt. Heute nutzt Google hochentwickelte generative Modelle (vergleichbar mit ChatGPT-4 oder Gemini), um AI Overviews zu generieren – also direkt Antworten aus vertrauenswürdigen Quellen zusammenzustellen, anstatt nur klassische Suchergebnisse zu liefern.

Für SEO bedeutet das:

  • Es geht nicht mehr nur um Rankings einzelner Seiten, sondern darum, als hochwertige Quelle in kuratierten Antworten aufzutauchen.
  • Thematische Tiefe, semantische Struktur und fachliche Autorität sind wichtiger denn je.
  • Klassisches „Keyword-Targeting“ tritt in den Hintergrund – stattdessen zählt Relevanz im Kontext, inhaltliche Klarheit, Vertrauenswürdigkeit und Verwendbarkeit durch Maschinen.
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Was bringt SEO?

SEO sorgt dafür, dass deine Inhalte in den relevanten digitalen Systemen auffindbar sind – egal ob klassische Suchmaschine, KI-gestützte Suchoberfläche oder generatives Chatinterface.

Richtig umgesetzt bringt SEO:

  • Sichtbarkeit in Google & Co.: über Rankings, Snippets oder AI Overviews.
  • Zitierfähigkeit in Systemen wie ChatGPT (mit Suche), AI Mode oder Perplexity: dort, wo Antworten aus externen Quellen generiert werden.
  • Langfristige Präsenz in Trainingsdaten: durch Inhalte, die auf verlinkten Plattformen, in Medien oder Foren stattfinden.
  • Reichweite entlang der gesamten Customer Journey: vom ersten Kontakt bis zur Conversion.
  • Qualifizierte Zugriffe ohne direkte Klickkosten: statt nur Traffic einzukaufen.
  • Digitale Sichtbarkeit ohne Kampagnenabhängigkeit: SEO skaliert dauerhaft.

Kurz: SEO bringt dich nicht nur in Suchergebnisse, sondern in Antworten – überall dort, wo Menschen heute suchen.

Es gibt drei relevante Klassen von Suchsystemen, die SEO heute beeinflusst:

  1. Klassische Suchmaschinen – z. B. Google, Bing
    → liefern Links und zunehmend KI-generierte Antworten
  2. KI-gestützte Suchinterfaces – z. B. ChatGPT mit Web-Browsing, Perplexity, You.com
    → generieren Antworten, nutzen Quellen, zeigen Zitate, verlinken
  3. Generative Chatbots ohne Live-Suche – z. B. GPT-4 ohne Browser, Claude ohne Webzugriff
    → greifen auf Trainingsdaten zurück → Sichtbarkeit erfordert, in diese Daten zu gelangen

Welche Bereiche fallen unter SEO?

Suchmaschinenoptimierung umfasst verschiedene Teilbereiche, die zusammenwirken müssen, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Eine effektive SEO-Strategie berücksichtigt alle drei Hauptbereiche: OnPage-Faktoren, OffPage-Faktoren und technische Optimierung.

1. OnPage-Faktoren

OnPage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen auf deiner eigenen Website, die Relevanz, Nutzbarkeit und maschinelle Lesbarkeit verbessern. Sie bildet die technische und inhaltliche Basis jeder wirksamen SEO-Strategie – und entscheidet darüber, ob Inhalte von Suchsystemen richtig verstanden und genutzt werden können.

Inhalte, die wirklich helfen

Hochwertiger Content bleibt zentral – aber nicht nur in Bezug auf Länge oder Keywords, sondern auf Klarheit, Tiefe und strukturelle Verständlichkeit. Google bevorzugt Inhalte, die:

  • konkrete Fragen beantworten,
  • thematisch klar abgegrenzt sind,
  • inhaltlich zuverlässig wirken (Autorenschaft, Quellen, Erfahrung, Expertise)
  • und sich als Antwortbaustein für AI-generierte Suchformate eignen.

Semantische Struktur statt Keyword-Stuffing

Relevante Keywords sind weiter wichtig – aber nicht als Checkliste. Heute zählt:

  • Semantische Einordnung statt Keyword-Dichte
  • Saubere Überschriftenstruktur (H1–H4) mit echtem Informationswert
  • Entity-Zuordnung (Themen, Marken, Konzepte)

Die Optimierung von Title-Tags und Meta-Descriptions bleibt wichtig – vor allem, um Click-Through-Rates (CTR) in klassischen SERPs zu verbessern.

Interne Verlinkung & strukturierte Daten

Eine logisch aufgebaute, thematisch fokussierte interne Verlinkung hilft sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen, Zusammenhänge zu verstehen und Autorität aufzubauen. Dabei gewinnen Themencluster und Cornerstone-Seiten weiter an Bedeutung.

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Mehr Informationen

Mit strukturierten Daten (Schema.org) signalisierst du, worum es auf deiner Seite geht – etwa bei Produkten, Personen, FAQs oder Organisationen. Das ist heute nicht nur hilfreich für Rich Snippets, sondern essenziell für AI Overviews, Chatbots und andere neue Suchformate, die Inhalte maschinell auswerten.

In unserem Ratgeber zur OnPage-Optimierung lernst du die grundlegenden und wichtigsten Maßnahmen kennen.

2. OffPage-Faktoren

OffPage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen außerhalb deiner eigenen Website, die darauf abzielen, Reputation, Vertrauenswürdigkeit und thematische Autorität im Web zu stärken. Der zentrale Hebel bleibt dabei die Qualität und Relevanz der externen Signale, die auf deine Inhalte verweisen.

Backlinks bleiben essenziell

Backlinks von thematisch passenden, autoritativen Quellen sind weiterhin einer der stärksten Signale für Googles Bewertung von Expertise und Autorität. Dabei zählen nicht nur die Anzahl, sondern vor allem Kontext, Platzierung und die Relevanz der verlinkenden Inhalte.

Markenstärke und Entity-Signale gewinnen an Bedeutung

Google erkennt zunehmend auch unverlinkte Markenerwähnungen und nutzt sie im Rahmen der Entity-Verarbeitung. Diese „impliziten Links“ stärken deine Präsenz im semantischen Web – insbesondere, wenn deine Marke in vertrauenswürdigen Publikationen genannt wird. In AI Overviews etwa werden bevorzugt Inhalte aus bekannten, etablierten Quellen zitiert.

Lokale Zitationen für Local SEO

Für lokale Unternehmen bleibt die Konsistenz von NAP-Daten (Name, Address, Phone) über Branchenverzeichnisse, Bewertungsportale und Kartenplattformen hinweg ein wichtiger Rankingfaktor. Diese lokalen Signale beeinflussen besonders die Sichtbarkeit in der Google-Maps- und Local-Pack-Suche.

Du interessierst dich für lokale Sichtbarkeit? Dann lies unseren Ratgeber über Local SEO!

Social Signals: Sichtbarkeit, nicht Ranking

Likes, Shares und Kommentare in sozialen Netzwerken haben keinen direkten Einfluss auf das Ranking – aber sie können Reichweite erzeugen, relevante Zielgruppen erreichen und damit indirekt zu Verlinkungen und Markenaufbau beitragen.

3. Technische Optimierung

Technische SEO bildet das Fundament jeder erfolgreichen Suchstrategie. Sie sorgt dafür, dass Suchmaschinen Inhalte effizient crawlen, indexieren und richtig interpretieren können.

Crawling und Struktur

Eine saubere Website-Struktur mit klarer interner Verlinkung hilft sowohl Bots als auch Nutzern, relevante Inhalte schnell zu finden. Technische Barrieren wie fehlerhafte Weiterleitungen, kaputte Links oder blockierte Ressourcen sollten vermieden werden.

Mobile-First und Performance

Seit Einführung des Mobile-First-Index bewertet Google Websites primär auf Basis ihrer mobilen Version. Inhalte müssen mobil vollständig und performant verfügbar sein. Auch die Ladegeschwindigkeit beeinflusst das Ranking – nicht direkt als Straffaktor, aber als Qualitätsmerkmal im Wettbewerb.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals messen seit 2021 Aspekte der Nutzererfahrung: Ladegeschwindigkeit (Largest Contentful Paint, LCP), visuelle Stabilität (Cumulative Layout Shift, CLS) und Reaktionsfähigkeit (First Input Delay, FID). Der bisherige FID wurde 2024 durch Interaction to Next Paint (INP) ersetzt. Diese Metriken sind sekundäre Rankingfaktoren und wirken v. a. bei gleichwertigem Content als Tiebreaker.

Expertentipp
Beginne immer mit einer gründlichen technischen SEO-Prüfung. Selbst der beste Content kann nicht ranken, wenn Suchmaschinen Probleme haben, deine Website zu crawlen. Ein umfassendes SEO-Audit deckt technische Schwachstellen auf, die deine Rankings behindern könnten.

Die SEO-Landschaft entwickelt sich ständig weiter. 2025 prägen vor allem diese Trends die Suchmaschinenoptimierung:

1. Google AI Overviews

Google AI Overviews (früher SGE – Search Generative Experience) revolutionieren die Suchergebnisseiten. Diese KI-generierten Zusammenfassungen erscheinen über den traditionellen Suchergebnissen und beantworten Nutzeranfragen direkt in den SERPs. Laut der Ahrefs-Studie zeigen inzwischen „54,61 % aller Suchanfragen KI-Übersichten, was zu einem Rückgang der Klicks auf organische Ergebnisse um bis zu 34,5 % auf Platz 1 führt“.

Für SEOs bedeutet dies eine neue Herausforderung: Nicht nur auf Seite 1 zu ranken, sondern auch als Quelle in diesen KI-Übersichten zitiert zu werden. Websites mit klarer Struktur, präzisen Antworten und hoher Autorität haben hier die besten Chancen.

  • Strukturierte Inhalte wichtiger denn je: Klare Antworten, Listen und Tabellen werden bevorzugt
  • Quellenzitierung als neuer Traffic-Faktor: Websites, die als Quellen genannt werden, erhalten höhere Klickraten
  • E-E-A-T wird entscheidend: Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit bestimmen, welche Quellen zitiert werden
  • Themenabdeckung statt Keyword-Fokus: Umfassende Inhalte, die ein Thema ganzheitlich behandeln
  • Update-Frequenz: Regelmäßig aktualisierte Inhalte haben bessere Chancen, in AI Overviews zu erscheinen

2. Google AI Mode

Der Google AI Mode ist ein neuer Modus in der Google-Suche, der auf einer ChatGPT-ähnlichen Oberfläche basiert. Nutzer bekommen ihre Suchergebnisse nicht mehr als klassische Linkliste, sondern als konversationelle Antwort, die von Googles KI zusammengestellt wird.

Statt nur einzelne Webseiten zu zeigen, analysiert die KI verschiedene Quellen und erstellt daraus eine eigene, zusammenhängende Antwort – oft mit Kontext, Erklärungen und Folgefragen. Die klassische Suche bleibt bestehen, aber im AI Mode steht die Antwort, nicht das Dokument im Mittelpunkt.

3. Search Everywhere Optimization

SEO entwickelt sich von „Search Engine Optimization“ zu „Search Everywhere Optimization“. Nutzer suchen nicht mehr nur auf Google, sondern auch auf sozialen Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube, über Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant, in vertikalen Suchmaschinen wie Amazon für Produkte, und über KI-Chatbots wie ChatGPT und Claude.

Eine zukunftssichere SEO-Strategie berücksichtigt diese fragmentierte Suchlandschaft und optimiert Inhalte plattformübergreifend. Der Schlüssel liegt in der Erstellung von hochwertigem, vielseitig einsetzbarem Content, der für verschiedene Plattformen und Formate adaptiert werden kann.

4. KI-Agenten und KI-Content-Workflows

Immer mehr SEO-Teams setzen spezialisierte KI-Agenten und automatisierte Workflows ein, um wiederholbare Aufgaben wie Keyword-Recherche, Content-Briefings oder Entwürfe effizienter zu erledigen. Diese Agenten arbeiten mit klar definierten Rollen und Zielen – ähnlich wie digitale Teammitglieder.

Statt Texte nur „mit ChatGPT zu schreiben“, werden ganze Workflows entwickelt, die Recherche, Konzeption, Erstellung und Qualitätssicherung in modularen Schritten abbilden – oft abgestimmt auf spezifische Themencluster, Markenrichtlinien oder Suchintentionen.

Das spart Zeit, erhöht die Konsistenz und macht SEO-Arbeit skalierbar, ohne die strategische Kontrolle abzugeben.

Wir bauen individuelle KI-Content-Workflows für unsere Kunden, um Inhalte zu produzieren, die On-Brand, angereichert mit dem Wissen der Marke und perfekt für die neue Suchlandschaft ausgerichtet sind. Jetzt informieren!

Wie kann man SEO-Erfolge messen?

SEO-Erfolg zeigt sich nicht mehr nur in Rankings oder Sichtbarkeitswerten, sondern in echter Wirkung. Wer heute SEO professionell betreibt, misst Wirkung entlang der gesamten Customer Journey – von Sichtbarkeit bis Conversion.

1. Wirkung statt Rankings

Klassische Keyword-Rankings sind als alleiniger Erfolgsindikator nicht mehr ausreichend. Viel relevanter ist die Frage:

Wirst du bei den richtigen Suchanfragen sichtbar – und schaffst du es, Nutzer zu überzeugen?

Dafür analysierst du:

  • Thematische Sichtbarkeit: Wie gut deckt dein Content die Suchintentionen deiner Zielgruppe ab?
  • Click-Through-Rates (CTR): Wirst du in den Suchergebnissen nicht nur gefunden, sondern auch geklickt?
  • Engagement-Signale: Wie lange bleiben Nutzer auf der Seite? Scrollen sie, klicken sie weiter, konvertieren sie?

Besonders relevant im Kontext von AI Overviews und AI Mode: Wirst du als vertrauenswürdige Quelle zitiert oder herangezogen? Das zeigt, ob deine Inhalte auch für Google „Antwortqualität“ haben.

2. Messen mit Substanz: Tools & Datenquellen

Google Search Console und GA4 bleiben die Basis. Sie zeigen, mit welchen Suchanfragen du gefunden wirst, wie Nutzer sich verhalten und welche Seiten Wirkung entfalten.

Für tiefergehende Analysen setzen professionelle Teams auf:

  • Logfile-Analysen: Zeigen, wie Googlebot deine Seiten tatsächlich crawlt – nicht, wie Tools es simulieren.
  • Event- und Conversion-Tracking: Nicht nur Klicks zählen, sondern das, was danach passiert – Lead, Kauf, Anfrage.
  • Dashboards (z. B. Looker Studio oder BigQuery + BI-Tool): Um SEO-Daten mit Business-Zielen zu verknüpfen und teamübergreifend sichtbar zu machen.

Keyword- und Wettbewerbsdaten liefert man sich heute eher mit Ahrefs oder SEMrush, nicht mit Sichtbarkeits-Indizes ohne echten Business-Bezug.

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3. Business Impact: Conversions und ROI

SEO ist kein Selbstzweck. Entscheidend ist der Beitrag zu Geschäftszielen:

  • Wie viele qualifizierte Leads bringt SEO?
  • Wie viel Umsatz wird SEO-attribuiert generiert?
  • Wie hoch ist der Customer Lifetime Value (CLV) der über SEO gewonnenen Nutzer?

Ein realistischer ROI braucht saubere Attribution. Idealerweise kombinierst du Daten aus CRM, Webanalyse und SEO-Monitoring – damit du nicht nur weißt, was sichtbar ist, sondern was auf die Unternehmensziele einzahlt.

Wie lange dauert SEO?

SEO ist keine kurzfristige Maßnahme, sondern ein strategischer Prozess. Die Ergebnisse bauen sich schrittweise auf – abhängig von Wettbewerb, interner Umsetzungsgeschwindigkeit und vorhandener Substanz.

Realistische Zeiträume für SEO-Effekte:

PhaseZeitraumWas passiert in dieser Zeit?
Erste Signale3–6 MonateIndexierung, Crawling-Verbesserung, erste Keyword-Bewegungen
Spürbare Ergebnisse6–12 MonateMehr Sichtbarkeit bei relevanten Anfragen, erste Leads und Conversions
Strategischer Impact12–24 MonateAufbau thematischer Autorität, nachhaltiges Traffic-Wachstum

Diese Zeiträume sind nicht starr – sie hängen stark von Faktoren wie Domain-Reputation, technischem Zustand, Wettbewerb, Content-Fokus und internen Ressourcen ab.

Heute gilt: Wer effizient arbeitet und auf Qualität, Klarheit und Nutzerintention setzt, kann erste Effekte schneller sehen – vor allem im Longtail und bei AI-generierten Suchformaten.

In diesem Beitrag zeigen wir dir anhand von konkreten Kundenbeispielen, wie lange SEO üblicherweise dauert, bzw. wann die ersten Ergebnisse sichtbar werden.

Was kostet SEO?

Die Kosten hängen davon ab, ob du punktuell optimierst oder SEO als Wachstumskanal verstehst. Dabei geht es nicht nur um Text – sondern um technische Exzellenz, strategische Klarheit und redaktionelle Qualität.

LeistungTypischer Kostenrahmen (2025)Hinweise
SEO-Audit & Strategie8.000–15.000 € (einmalig)Fundierte Analyse, Potenziale, Roadmap
Monatlicher Retainer3.000–20.000 €+Laufende Beratung, Umsetzung, Reporting
Projektbasierte Umsetzung10.000–50.000 €+Relaunches, neue Content-Hubs, KI-Workflows
In-house SEO-Team60.000–100.000 €+ p. a. pro PersonFür Aufbau, Steuerung und interne Wirkungskette

SEO ist kein “Text und ein paar Metadaten”, sondern ein cross-funktionaler Hebel – zwischen Redaktion, Entwicklung, UX, Data und Geschäftsführung. Wer nachhaltig wachsen will, braucht ein starkes Setup – kein Pauschalpaket.

Gute SEO-Arbeit ist kein Kostenblock, sondern ein Wachstumstreiber. Sie amortisiert sich über organischen Neukundenzugang, reduzierte Abhängigkeit von Paid Media und bessere Nutzererfahrung.

Du willst noch besser verstehen, wie sich die Kosten zusammensetzen? Lies unseren Ratgeber zu SEO-Kosten.

Was sind deine nächsten Schritte?

SEO in 2025 ist keine To-do-Liste, sondern eine strategische Entscheidung. Es geht nicht mehr nur darum, Seiten zu optimieren – sondern darum, wie du dich in einem fragmentierten, KI-getriebenen Web als verlässliche Quelle etablierst. Deshalb gilt:

1. Positioniere SEO als Teil deiner Wachstumsstrategie.

Nicht als Projekt. Nicht als einmalige Maßnahme. SEO ist ein systemischer Hebel für Sichtbarkeit, Vertrauen und digitalen Impact. Das erfordert Klarheit, Ressourcen – und internes Commitment.

2. Verstehe, wie moderne Suche funktioniert.

Google liefert keine Linklisten mehr, sondern Antworten. Ob AI Overviews, Chatbots oder Conversational Search: Nur wer maschinenlesbar, unentbehrlich und aktuell ist, wird Teil dieser neuen Antwortformate.

3. Starte nicht mit Tools, sondern mit Fragen.

  • Wo ist unsere Marke heute sichtbar – und wo nicht?
  • Wofür wollen wir als vertrauenswürdige Quelle wahrgenommen werden?
  • Welche Themen decken wir glaubwürdig ab – und welche (noch) nicht?

Diese Fragen sind wichtiger als jeder Sichtbarkeitsindex.

4. Denke in Systemen, nicht in Taktiken.

Erfolgreiche SEO-Teams kombinieren Strategie, Redaktion, UX, Data, PR und Technik in einem integrierten Setup. Sie arbeiten mit KI, aber nicht blind. Sie analysieren, testen, priorisieren – und setzen konsequent um.

5. Lass dich nicht von kurzfristigen Ergebnissen blenden.

SEO ist kein Performance-Marketing-Kanal mit Tagesauswertung. Es ist eine Investition in digitalen Markenaufbau – und diese zahlt sich aus. 

Wenn du Klarheit willst, wo du aktuell stehst, und eine Roadmap brauchst, wie du dich positionierst: Wir helfen dir, genau das herauszuarbeiten.

Häufig gestellte Fragen

Für Einsteiger empfehlen sich kostenlose Tools wie Google Search Console, Google Analytics und Bing Webmaster Tools als Grundausstattung für erste SEO-Analysen und Überwachung.

Grundlegende SEO-Maßnahmen kannst du selbst umsetzen, wenn du bereit bist, dich einzuarbeiten und Zeit zu investieren, während komplexere Strategien und technische Optimierungen oft Fachwissen und Erfahrung erfordern.

Founder, CEO

Alexander ist Gründer und Geschäftsführer von Evergreen Media®

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